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2900mAh Akku Eee PC 1008HA

by Xi Zhang xizhang

Das Lifebook E554 richtet sich primär an Geschäftskunden. Das Preisniveau (600 bis 1.000 Euro) lässt es aber auch für Privatkunden interessant erscheinen. Uns liegt das aktuelle Top-Modell der Serie vor. Es möchte potentielle Kunden mit viel Rechenleistung, einem IPS-Bildschirm, einer Solid State Disk, einem 3G-Modem und sehr guten Akkulaufzeiten zum Kauf verführen.
Das Fujitsu Lifebook E554 stellt ein klassisches Business Notebook im 15,6-Zoll-Format dar. Alle Elemente, die bei einem solchem Gerät erwartet werden, sind an Bord: Dockinganschluss, TPM, modulares Baukonzept, Fingerabdruckleser. Unser Testgerät ist zusätzlich noch mit einem 3G-Modem ausgestattet. Regelmäßigen Besuchern unserer Webseite wird das Asus AP31-1008HA durchaus bekannt vorkommen, denn es erinnert stark an das Lifebook E754, welches allerdings in einer höheren Preisklasse spielt. Während das Lifebook E754 zur Premium-Business-Klasse gehört, handelt es sich beim Lifebook E554 um ein Modell der Business-Mittelklasse.

Die aktuell erhältlichen E554 Modelle liegen preislich zwischen 600 und 1.000 Euro. Damit gehören Notebooks wie das HP Probook 650 bzw. Probook 655, das Lenovo Thinkpad L540 und das Dell Laitude E5550 zu den Konkurrenten des Lifebook E554.
Die Gehäuseform des Lifebook E554 ist weitgehend identisch mit derjenigen des Lifebook E754. Allerdings ist das E554 Gehäuse ein wenig dicker. Die unterschiedlichen Preissegmente beider Rechner schlagen sich im Gehäusematerial nieder: Während das E754 teilweise aus einer Magnesiumlegierung gefertigt ist, besteht das E554 durchgehend aus mattem, schwarzem Kunststoff. Infolgedessen wiegt das E554 etwa 300 Gramm mehr als das E754. Die Handballenablage des E554 ist mit einer Rillenstruktur versehen. Die Oberflächen der Deckelrückseite sowie des Displayrahmens sind angeraut.

Auf der Unterseite des E554 finden sich zwei kleine Wartungsklappen: Hinter der einen sitzt der Arbeitsspeicher, hinter der anderen die Festplatte. Auch beim E554 setzt Fujitsu auf ein modulares Konzept, d. h. Komponenten wie der Asus A32-K93 Akku und das optische Laufwerk können auch in anderen Modellen der Lifebook E-Serie genutzt werden.

Die Verarbeitung des Rechners geht absolut in Ordnung und gibt keinen Anlass für Beschwerden. Die Baseunit zeigt sich weitgehend resistent gegenüber Druck. Nur rechts neben der Tastatur und unterhalb des Touchpads kann das Gehäuse ein wenig eingedrückt werden. Dieses Verhalten treffen wir aber bei den meisten Notebooks an. Allerdings ist die Baseunit für unseren Geschmack zu stark verdrehbar. Hier hätten wir eine größere Steifigkeit erwartet. Gleiches gilt für den Deckel. Man registriert doch einen deutlichen Unterschied zum magnesiumverstärkten Deckel des Lifebook E754. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur minimal nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nur mit Rütteln und ein wenig Fingerakrobatik möglich.
Das Lifebook bringt grundsätzlich alle Schnittstellen mit, die ein Notebook heutzutage bieten sollte. Positiv: Alle drei USB-Anschlüsse arbeiten nach dem USB-3.0-Standard. Wer mehr USB-Anschlüsse benötigt, sollte einen Blick auf das HP Probook 650 werfen. HP spendiert fünf entsprechender Steckplätze. Einen Smartcard-Leser hat unser Testgerät nicht mit an Bord. Dieser ist aber optional erhältlich. Auf der Rückseite des E554 findet sich - wie auch beim Asus A42-M70 bzw. Probook 655 - eine serielle Schnittstelle. Diese spielt im geschäftlichen Umfeld durchaus noch eine Rolle. So wird sie beispielsweise bei der Wartung von Kassensystemen benötigt.
Um Verbindung mit der Außenwelt aufzunehmen, stehen dem Nutzer des Lifebook einige Möglichkeiten zur Verfügung. Da wäre zum einen das WLAN-Modul. In unserem Testgerät steckt ein Modul aus dem Hause Intel (Intel Dual Band Wireless-AC 7260), welches die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac unterstützt. Somit können das 2,4-GHz- und das 5-GHz-Frequenzband benutzt werden. Schwierigkeiten hat uns die WLAN-Verbindung nicht bereitet. Die Verbindung zwischen Lifebook und Router hat sich auf beiden Frequenzbändern als stabil erwiesen - in einem 15-Meter-Radius um den Router herum. Für drahtgebundene Netzwerkverbindungen ist ein Gigabit-Ethernet-Chip vorhanden. Es handelt sich um ein altbekanntes Modell aus Realteks RTL8168/8111 Familie. Ein solcher Chip ist in den meisten von uns getesteten Notebooks anzufinden.

Unser Testgerät bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, eine Internetverbindung per Mobilfunk aufzubauen. Dafür ist ein 3G-Modem an Bord. Alternativ ist auch ein LTE-Modem erhältlich. Nicht alle Lifebook Modelle sind mit einem 3G-/LTE-Modem ausgestattet. Auch ein Bluetooth-4.0-Chip steckt in dem Lifebook. Dieser ist Teil des Intel-WLAN-Moduls. Somit kann beispielsweise auch ein Smartphone drahtlos mit dem Rechner verbunden werden. Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur verbauten Webcam: Fujitsu integriert ein Modell Dell 7FJ92 , das Videos mit Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten erlaubt. Kunstwerke erzeugt sie nicht, für Videotelefonie reicht die Qualität aber völlig aus.
Da Fujitsu sich mit dem Lifebook primär an Geschäftskunden richtet, müssen natürlich auch entsprechende Sicherheitsfunktionen vorhanden sein. So bringt das Notebook ein Trusted Platform Module 1.2 mit. Ein Fingerabdruckleser ist ebenfalls vorhanden. Zudem unterstützt das BIOS des Geräts Computrace. Somit ist beispielsweise eine Datenlöschung per Fernzugriff möglich.
Neben einem Schnellstartposter sowie den üblichen Garantieinformationen liegen dem Lifebook diverse DVDs bei: 3 Windows Recovery DVDs (Windows 8.1 Pro 64 Bit, Windows 7 Pro 64 Bit, Windows 7 Pro 32 Bit) und zwei DVDs mit Treibern und zusätzlicher Software. Fujitsu hat natürlich noch diverses kostenpflichtiges Zubehör im Angebot. So ist beispielsweise ein Port-Replikator (S26391-F1387-L100) für etwa 120 Euro zu haben.
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 Professional (64 Bit) ausgeliefert. Recovery DVDs für Windows 7 Professional (32/64 Bit) und Windows 8.1 Professional (64 Bit) liegen bei.
Großartige Wartungsmöglichkeiten bietet das Lifebook nicht. Es sind lediglich zwei kleine Klappen vorhanden, die den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur Festplatte ermöglichen. Zudem gibt es noch einen mit einer Klappe abgedeckten Schlitz, der Zugriff auf den Raum zwischen Lüfter und Kühlrippen des Kühlkörpers gibt. An dieser Stelle sammelt sich im Laufe der Zeit Staub an, der so auf einfache Weise entfernt werden kann.
Das Fujitsu Lifebook E554 ist lediglich mit einer 12-monatigen Garantie bestückt. Diese Unsitte erleben wir bei vielen Business Notebooks, beispielsweise auch beim HP Probook 650 bzw. Probook 655, beim Dell Latitude E5550 und beim Lenovo Thinkpad L540. Der Garantiezeitraum und -umfang des Lifebook kann erweitert werden. So schlägt eine fünfjährige Collect-&-Return-Garantie mit etwa 160 Euro zu Buche.
Das Lifebook bringt eine Chiclet-Tastatur mit. Eine Beleuchtung hat Fujitsu der Tastatur allerdings nicht spendiert. Bei Konkurrenten á la Probook 650 bzw. Probook 655, Thinkpad L540 und Asus A32-N50 sieht es aber auch nicht anders aus. Das ist schade, denn bei der anvisierten Käuferschicht wird eine Beleuchtung durchaus gefragt sein. Die Tasten der Lifebook-Tastatur verfügen über eine leicht angeraute Oberfläche und einen kurzen Hub. Grundsätzlich ist der Druckpunkt klar zur erkennen. Allerdings leistet sich Fujitsu bei der Tastatur einen Patzer: In ihrer Mitte gibt die Tastatur während des Tippens sehr deutlich nach. Es entsteht der Eindruck, als wäre im Inneren des Gehäuses eine Verstrebung vergessen worden. Dadurch verschlechtert sich das Tippgefühl. Von einem Business Notebook ist in dieser Beziehung Besseres zu erwarten. Wie es sein soll, zeigt Lenovo mit der Tastatur des Thinkpad L540.
Im Gegensatz zum Lifebook E754 kommt das Lifebook E554 nicht mit einem Clickpad, sondern mit einem herkömmlichen Touchpad samt separater Maustasten. Das Pad belegt eine Fläche von ca. 9,5 x 5,8 cm. Fujitsu setzt bei dem Pad auf eine angeraute Oberfläche. Diese hat aber keinen negativen Einfluss auf die Nutzung. Die Finger gleiten problemlos über das Pad. Das Pad ist multitouchfähig und erlaubt somit auch die Nutzung der Gestensteuerung. Die Maustasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Fujitsu hat unser Testgerät mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet. Dieses verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Die Helligkeit fällt mit einem Wert von 230,7 cd/m² eher mau aus. Gemessen am Kaufpreis des Lifebook sollte der Bildschirm eine größere Helligkeit bieten. Einen Wert von 250 cd/m² sehen wir als das Minimum an. In dieser Beziehung können sich die Konkurrenten Dell Latitude E5550 (319,9 cd/m²; Full-HD) und Lenovo Thinkpad L540 (289,7 cd/m²; Full-HD) hervortun.

Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Farbabweichung des Bildschirms bei einem Wert von 8,31. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Einen Blaustich zeigt das Display nicht. Allerdings dürfte die Graustufendarstellung besser sein. Eine deutliche Verbesserung konnten wir durch eine Kalibrierung erreichten. Die DeltaE-2000-Abweichung der Graustufen sinkt dann von 7,88 auf 1,97. Auch die Farbabweichung sinkt auf 4,8 und verfehlt den Zielbereich nur knapp.
Die Fujitsu Webseite verrät nicht explizit, welcher Panel-Typ im Lifebook verbaut steckt. Die stabilen Blickwinkel lassen aber auf ein IPS-Panel schließen. Somit ist das Display aus jeder Position heraus ablesbar. Das Akku Eee PC 1008HA Notebook kann im Freien genutzt werden. Die matte Oberfläche und der gute Kontrast machen es möglich. In zu hellen Umgebungen könnte eventuell die geringe Helligkeit des Bildschirms zu einem Problem werden.
Bei einem Rechner, der mit einem Core-i5-Prozessor und einer Solid State Disk bestückt ist, erwartet man, ein rund und flink arbeitendes System vorzufinden. In dieser Beziehung enttäuscht das Lifebook nicht: Auch die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Das Dell Latitude E5550 liegt hier deutlich hinter dem Lifebook und anderen Konkurrenten wie dem Lenovo Thinkpad L540 zurück. Der Grund: Im Dell Rechner steckt ein ULV-Prozessor, der deutlich langsamer arbeitet als die herkömmlichen Mobilprozessoren des Lifebook und des Thinkpad.


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About Xi Zhang Junior   xizhang

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Created on Dec 31st 1969 18:00. Viewed 0 times.

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