Neue Akku Compaq Presario CQ71
Auch mit dem neuen Elitebook 850 G3 liefert HP ein gelungenes Business Notebook der Oberklasse ab. Leider begeht die Firma mit der Wahl des verbauten Displays einen großen Fehler und beschädigt damit den ansonsten guten Eindruck, den das Gerät hinterlassen hat.
HPs Elitebook Reihe steht für Business Notebooks der Oberklasse. Entsprechend hoch fällt das Preisniveau aus. Uns liegt mit dem Elitebook 850 G3 ein 15,6-Zoll-Vertreter der dritten Generation vor. Gegenüber dem Vorgänger hat sich einiges getan: Der neue Rechner fällt schlanker und leichter aus. Zudem kommt mit den Skylake Prozessoren eine neue CPU-Generation zum Einsatz. Ob sich die Neuerungen auszahlen, verrät unser Testbericht. Zu den Konkurrenten des Elitebook zählen Rechner wie das Lenovo Thinkpad T560, das Toshiba Tecra Z50-C, das Dell Latitude E5550.
Das Elitebook 850 G3 ist direkt als Nachfolger des Elitebook 850 G2 zu identifizieren; baugleich sind die beiden Geräte aber nicht. Auch beim G3 setzt HP wieder auch ein Metallgehäuse bestehend aus Aluminium und Magnesium. Die Oberseite der Baseunit sowie die Deckelrückseite des G3 Modells sind in der Farbe Silber gehalten. Unterschale und Displayrahmen sind schwarz gefärbt. Das G3 fällt sichtbar schlanker aus als sein Vorgänger. Zudem hat es an Gewicht verloren und wiegt jetzt weniger als 2 kg. Diese Schlankheitskur hat Folgen auf Seiten der Wartungsfreundlichkeit: Das G3 verfügt nicht mehr über die große Wartungsklappe des Vorgängers. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale entfernt werden. Dazu später mehr. Der innere Aufbau des Rechners unterscheidet sich nicht vom Vorgänger. Zudem bietet das G3 Modell nicht mehr die Möglichkeit, einen zusätzlichen Akku auf die Unterseite des Geräts zu schnallen.
Auf Seiten der Verarbeitung gibt sich das Elitebook keine Blöße: Das Gerät zeigt sich gut gefertigt; die Spaltmaße stimmen. Die verwendeten Materialen hinterlassen einen wertigen Eindruck. Auch in Sachen Stabilität gibt es nichts zu bemängeln. Der Deckel kann etwas verdreht werden. Bildveränderungen treten dabei nicht auf. Diese sind nur bei Druck auf die Deckelrückseite zu sehen. Allerdings nur an einigen wenigen Stellen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Bei den Schnittstellen hält der Rechner keine großartigen Überraschungen bereit. HP liefert hier eine im Business-Bereich erwartbare Auswahl an Anschlüssen. Gut: Ein USB-Typ C-Steckplatz ist vorhanden. HP erwähnt im Zusammenhang mit diesem Steckplatz nicht die Begriffe USB 3.1 oder Thunderbolt, daher gehen wir davon aus, dass es sich hier einen herkömmlichen USB-3.0-Anschluss handelt. Mittels einer separat erhältlichen Dockingstation kann die Menge an Steckplätzen noch deutlich erweitert werden. Die Anordnung der Schnittstellen gefällt. Der Bereich neben der Handballenablage bleibt frei von Kabeln.
Das Elitebook bringt ein WLAN-Modul der Firma Intel (Dual Band Wireless-AC 8260) mit. Neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n unterstützt es auch den schnellen ac-Standard. Zudem stellt das Modul die Bluetooth-4.2-Funktionalität bereit. Die Verbindung zwischen Notebook und Router hat sich stets als stabil erwiesen. In einem 15-Meter-Radius um unseren Router herum ist es nicht zu Einbrüchen gekommen. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip (I219-V) ab, der ebenfalls von Intel stammt. Dieser verrichtet seine Aufgaben reibungslos. Unser Testgerät hat darüber hinaus ein LTE-Modem an Bord - das ist nicht bei jedem Elitebook Modell der Fall. Es besteht somit die Möglichkeit, per Mobilfunknetz auf das Internet zuzugreifen. Der zugehörige SIM-Karten-Schlitz nimmt MicroSIM-Karten auf.
Die eingebaute Webcam produziert Bilder und Videos mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten.
Der Speicherkartenleser geht recht flott zu Werke. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 84 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 67,2 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Der Rechner bietet die Möglichkeit, eine biometrische Zugangssicherung mittels Fingerabdruck einzurichten. Auch eine Authentifizierung mittels SmartCard ist möglich. Darüber hinaus befindet sich ein TPM 1.2 an Bord.
Neben den üblichen Unterlagen wie einem Schnellstartposter und Garantieinformationen liegen dem Rechner eine Installations-DVD für Windows 10 Pro (64 Bit) und eine zugehörige Anwendungs- und Treiber-DVD bei. HP bietet viel separat erhältliches Zubehör für das Notebook an. So ist beispielsweise die passende Dockingstation (HP 2013 UltraSlim) für etwa 150 Euro zu haben.
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 10 Pro (64 Bit) ausgeliefert. Es können aber auch die Windows Versionen 7 und 8.1 genutzt werden. Hewlett Packard stellt die nötigen Treiber zum Herunterladen bereit.Akku Compaq Presario CQ71 .
Wie bereits gesagt, verfügt das Elitebook 850 G3 nicht über eine Wartungsklappe. Um an die Hardware zu gelangen, muss die Unterschale entfernt werden. Als erstes wird der Dummy aus dem Speicherkartenleser entfernt. Der Dummy verdeckt eine Schraube, die entfernt werden muss. Anschließend werden alle Gummiabdeckungen (nicht die Standfüße) auf der Unterseite des Rechners entfernt und die sich dahinter befindenden Schrauben gelöst. Nun kann die Unterschale mittels eines dünnen Spatels oder eines Fugenglätters abgelöst werden. Dabei muss behutsam vorgegangen werden. Die Schale wird von Kunststoffklammern gehalten, die leicht brechen können.
Im Inneren des Rechners finden sich zwei Arbeitsspeicherbänke, von denen eine belegt ist. Ein Tausch der SSD (M.2 2280) wäre problemlos machbar. Gleiches gilt für den Akku. Er wird von zwei Schrauben gehalten. Auch eine Reinigung des Lüfters ist möglich.
Das Elitebook ist mit einer dreijährigen Garantie ausgestattet. Zeitraum und Umfang können erweitert werden. HP bietet hier viele Möglichkeiten. So ist eine fünfjährige, weltweite Vor-Ort-Garantie für etwa 440 Euro zu bekommen.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängermodellen bringt die Chiclet-Tastatur des Elitebook 850 G3 wieder einen vollwertigen Nummernblock mit. In der Folge nimmt die Tastatur mehr Platz ein bei den Vorgängern. Zudem fallen die Enter-, Backspace- und die rechte Shift-Taste etwas kleiner aus. Auch die neue Tastatur ist mit einer Beleuchtung ausgestattet, die mittels einer Funktionstaste gesteuert wird. Zwei Helligkeitsstufen stehen zur Verfügung. Die flachen, glatten Tasten bieten einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Widerstand der Tasten gefällt uns grundsätzlich. Etwas mehr Knackigkeit würde aber nicht schaden - das ist aber durchaus Geschmackssache. Während des Tippens wippt die Tastatur nicht. Alles in allem liefert die Tastatur ein gutes Tippgefühl. HP hält mit dieser Tastatur das von den Vorgängern gewohnte hohe Niveau.
Das multitouchfähige Touchpad des Elitebook nimmt eine Fläche von etwa 10,4 x 6,5 cm in Beschlag. An Platz zur Nutzung der Gestensteuerung mangelt es somit nicht. Die glatte Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. Die gesamte Fläche des Pads ist nutzbar; auch in den Ecken werden Eingaben problemlos erkannt. Ober- und unterhalb des Pads finden sich jeweils zwei leichtgängige Maustasten. Die oberen beiden Tasten sind primär für die Nutzung im Zusammenspiel mit dem Trackpoint gedacht. Dieser erlaubt eine deutlich präzisere Steuerung des Mauszeigers als es mit dem Touchpad möglich ist.
Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät ist mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet, welches eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten besitzt. HP setzt hier auf das gleiche Panel, das auch bei dem von uns getesteten Elitebook-850-G2-Modell zum Einsatz kommt. Die Messwerte unterscheiden sich etwas. Das ist ein normaler Zustand. Zwei baugleiche Panel stimmen nie zu einhunder Prozent überein. Günstigere Modelle des Elitebooks sind mit HD-Displays (1.366 x 768 Bildpunkte) bestückt.
Die Helligkeit des Full-HD-Bildschirms geht mit einem Wert von 287,3 cd/m² grundsätzlich in Ordnung. Nichtsdestotrotz erwarten wir von einem Notebook dieser Preisklasse mehr. Ein Wert jenseits von 300 cd/m² sollte es schon sein. Auch der Kontrast (537:1) löst keine Begeisterungsstürme aus. Das Preisniveau des Notebooks gebietet einen Kontrast von mindestens 1000:1. Darüber hinaus zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 50 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 200 Hz. Das kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
Auch die Farbdarstellung im Auslieferungszustand gefällt nicht. So liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung bei einem Wert von 9,7. Bei einem Niedrigpreis-Notebook könnte man damit leben; nicht bei einem 1.600-Euro-Gerät. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Zudem leidet das Display unter einem deutlichen Blaustich. Mittels einer Kalibrierung kann hier für eine deutliche Besserung gesorgt werden. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 2,79, und der Blaustich wird komplett ausgemerzt. Darüber hinaus wird eine ausgewogenere Darstellung der Graustufen erreicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann das Display nicht darstellen. Die Abdeckungsraten betragen 51 Prozent (AdobeRGB) bzw. 79 Prozent (sRGB).
HP bestückt das Elitebook mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. In horizontaler Richtung ist der Winkel recht weit gefasst. Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Eine Veränderung des vertikalen Blickwinkels führt recht schnell zum Einbruch des Bildes. Es handelt sich hier um ein TN-Modell der etwas besseren Art. Der vertikale Blickwinkel fällt ein wenig größer aus, als wir es beispielsweise von Modellen des Niedrigpreis-Segments gewohnt sind. Mit einem IPS-Panel kann es natürlich nicht mithalten. Es ist unverständlich, warum HP nicht zumindest optional ein IPS-Modell anbietet. Schließlich ist Lenovo beim Thinkpad T560 dazu in der Lage. Das Elitebook kann durchaus im Freien genutzt werden. Allerdings sollte die Sonne nicht allzu hell strahlen.
Das Elitebook 850 G3 gehört zur Oberklasse unter den Business Notebooks. Es bietet genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche. Es offeriert businesstypische Eigenschaften wie TPM 1.2, biometrische Zugangssicherung und einen Dockingport. Zudem sind optional 3G-/LTE-Module verfügbar. Unser Testgerät ist entsprechend ausgestattet. Für das uns zur Verfügung gestellte Modell müssen aktuell etwa 1.600 bis 1.700 Euro hingeblättert werden. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Das zum Testzeitpunkt günstigste Modell ist für etwa 1.200 Euro zu bekommen.
Im Inneren des Elitebook ist Intels Core i7-6500U (Skylake) Zweikernprozessor anzutreffen. Die CPU zählt zu den stärksten ULV-Prozessoren (TDP: 15 Watt), die Intel aktuell im Sortiment führt. Sie bietet genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche. Getauscht werden kann der Prozessor nicht; er ist fest verlötet. Die Basisgeschwindigkeit des Prozessors beträgt 2,5 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,1 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Der Turbo wird nur im Netzbetrieb voll ausgereizt. Im Akkubetrieb wird er deutlich konservativer eingesetzt. Dann liegen die Geschwindigkeiten bei 2,5 bis 3,1 GHz (Single-Thread) bzw. 2,5 bis 2,8 GHz. Akku HP ProBook 4530s .
Der Vorgänger des Elitebook - das Elitebook 850 G2 - ist mit dem Broadwell Vorgänger (Core i5-5500U) der hier verbauten CPU bestückt. Daher bietet sich ein Vergleich an. Das Skylake Modell liefert in den von uns durchgeführten CPU-Tests um bis zu 12 Prozent bessere Resultate ab. Der Vorsprung fällt bei Multi-Thread-Anwendungen größer aus als bei Single-Thread-Anwendungen. Dies ist auf die Verbesserungen der Skylake Architektur und die etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zurückzuführen.
Die Kombination aus Core-i7-Prozessor und schneller Solid State Disk sorgt für ein flink und flüssig laufendes System. Auf Schwierigkeiten sind wir nicht gestoßen. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Das Elitebook 850 G2 schneidet noch etwas besser ab, da wir eine Variante mit dediziertem Radeon Grafikkern getestet haben. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls kann die Systemleistung unseres aktuellen Testgeräts noch gesteigert werden. Der Arbeitsspeicher läuft dann im Dual-Channel-Modus, wodurch die GPU besser ausgereizt wird und mehr Leistung bietet.
HP hat unser Testgerät mit einer M.2-SSD bestückt, die eine Kapazität von 256 GB bietet. Dem Besitzer des Rechners stehen davon etwa 190 GB zur freien Nutzung bereit. Der übrige Platz wird von der Recovery Partition und der Windows Installation in Beschlag genommen. Die Transferraten der SSD fallen gut aus. Es handelt sich hierbei um eine SATA-SSD. Es können in dem M.2-Steckplatz allerdings auch PCIe-SSDs betrieben werden. Laut dem Wartungshandbuch des Elitebook bietet HP für das Gerät eine SSD an, die per PCI Express 3.0 x4 (NVMe-Unterstützung vorhanden) angebunden ist. Entsprechende SSDs erreichen deutlich höhere Transferraten als SATA-Modelle.
Das Elitebook bietet zusätzlich noch Platz für eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte (7 mm Bauhöhe). So könnte das Gerät um eine große Menge Speicherplatz erweitert werden. Allerdings liegt unserem Testgerät nicht der nötige Einbaurahmen bei. Dieser müsste separat erworben werden. Im Ersatzteilshop von HP ist dieser unter der Bezeichnung "Hard drive hardware kit" (Teilenummer: 821665-001) zu finden. Der Preis beträgt 13,71 Euro.
HP bietet Varianten des Elitebook an, die mit dedizierten Radeon R7 M365X Grafikkernen bestückt sind. Uns liegt ein Modell vor, das "nur" mit einer integrierten GPU ausgestattet ist. Genauer gesagt steckt Intels HD Graphics 520 Grafikkern in dem Rechner. Der Kern unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MHz. Durch den schnelleren DDR4-Speicher schneidet das Elitebook in den 3D Mark Benchmarks etwas besser ab als DDR3-Notebooks. Die Leistung kann noch weiter gesteigert werden. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls wird der Dual-Channel-Modus aktiviert. Dadurch wird die GPU besser ausgereizt und liefert höhere Resultate als Modelle, die nur auf einen im Single-Channel-Modus laufenden Speicher zugreifen können.
Die Skylake GPUs sind leistungsstark genug, um viele Computerspiele flüssig auf den Bildschirm bringen zu können. Damit sind primär Titel gemeint, deren Ansprüche an die Hardware nicht allzu hoch ausfallen. Dazu zählen Spiele wie Fifa 16 oder World of Warships. Allerdings erreichen auch diese Titel spielbare Frame-Raten nur bei niedrigen Auflösungen und geringen bis mittleren Qualitätseinstellungen. Wer zwischendurch das eine oder andere Spiel nutzen möchte, sollte dem Rechner ein zweites Arbeitsspeichermodul spendieren. Durch den dann aktiven Dual-Channel-Modus steigen die Frameraten deutlich an. Alternativ bietet sich der Kauf eines Elitebook Modells an, das mit einem Radeon R7 M365X Grafikkern bestückt ist.
Ein Arbeitsgerät wie das Elitebook sollte möglichst wenig Lärm produzieren. Dieser Anforderung wird der HP Rechner gerecht. Im Leerlauf steht der Lüfter in der Regel still; es herrscht dann Lautlosigkeit. Auch unter Last dreht der Lüfter nicht sonderlich stark auf. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) messen wir einen Schalldruckpegel von lediglich 34,6 dB - ein sehr guter Wert. Andere Geräusche wie das bekannte CPU-Whining gibt der Rechner nicht von sich.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das Elitebook im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb arbeitet der Prozessor mit 1,4 GHz; der Grafikkern werkelt mit 850 bis 900 MHz. Im Akkubetrieb laufen die CPU mit 2,4 GHz und der Grafikkern mit 250 MHz. Positive Folge der niedrigen Geschwindigkeiten: Das Elitebook erwärmt sich kaum. Während des Stresstests liegen die Temperaturen an allen Messpunkten deutlich unterhalb von 40 Grad Celsius.
Die Stereo-Lautsprecher haben ihren Platz oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung gefunden. Sie erzeugen einen ordentlichen Klang, dem auch längere Zeit zugehört werden kann. Sprache ist gut zu verstehen. Mit Hilfe der vorinstallierten Bang & Olufsen Software kann an der Klangausgabe gefeilt werden.
Als übermäßig energiehungrig hat sich das Elitebook über den gesamten Lastbereich hinweg nicht gezeigt. Im Leerlauf messen wir eine maximale Energieaufnahme von 8,4 Watt. Zu Beginn des Stresstests liegt der Leistungsbedarf bei 43 Watt. Da der Prozessor schon nach wenigen Sekunden gedrosselt wird, sinkt der Bedarf auf 31,6 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 65 Watt.
Das Elitebook kommt in unserem praxisnahen WLAN-Test auf eine Laufzeit von 6:57 h. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Mit einer Akkuladung bringt es der HP Rechner in unserem Videotest auf einen Wert von 7:10 h. Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Pixel) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird ebenfalls auf 150 cd/m² reduziert.
Bei den Akkulaufzeiten schwächelt das Elitebook nicht. Insgesamt hält der Rechner etwas länger durch als sein Vorgänger - bei etwas geringerer Akkukapazität. Die Steigerung der Laufzeit mit Hilfe eines Zusatzakkus ist beim G3 Modell nicht mehr möglich. Daher schneidet das G3 auch schlechter ab als ein Konkurrent wie das Lenovo Thinkpad T560. Dieses bietet einen internen und einen externen Akku und kommt so auf deutlich mehr Akkukapazität (44 Wh intern + 23 Wh extern).
HP verpackt auch die Technik des neuen Elitebook 850 G3 in ein hochwertiges Metallgehäuse. Durch das schlankere Äußere sieht das Gerät schicker aus als der Vorgänger. Die Schlankheitskur hat aber ihren Preis: Es gibt keine Wartungsklappe mehr. Zur Wartung/Aufrüstung ist eine Öffnung des Gehäuses nötig. Das Elitebook bringt einen kräftigen Skylake Prozessor mit, der genügend Rechenleistung für alle Anwendungsbereiche bietet. Dabei arbeitet der Rechner immer leise und erwärmt sich kaum. Eine schnelle Solid State Disk sorgt für ein flink laufendes System. Es besteht die Möglichkeit, das Notebook zusätzlich um eine 2,5-Zoll-Festplatte zu erweitern. Sehr zu gefallen wissen auch bei dem G3 Modell des Elitebook die Eingabegeräte. Die Tastatur des Rechners eignet sich für Vielschreiber. Dazu gesellen sich sehr gute Akkulaufzeiten. Allerdings besteht - im Gegensatz zum Vorgänger - nicht mehr die Möglichkeit, einen Zusatzakku unter das Gerät zu schnallen.
Das Elitebook 850 G3 stellt ein hochwertiges Arbeitsgerät für Nutzer dar, die nicht auf den Euro schauen müssen. Trotz dem hohen Preisniveau ist der Rechner nicht frei von Schwächen. Wer zudem Wert auf einfache Wartungs-/Aufrüstmöglichkeiten legt und nicht auf die Möglichkeit verzichten möchte, einen Zusatzakku zu nutzen, fährt eventuell mit dem Elitebook 850 G2 besser. Akku Compaq Presario CQ56 .
Leider leistet sich HP auch bei diesem Notebook wieder eine HP typische Schwäche: das Display. Wer mehr als 1.500 Euro für ein Notebook auf den Tisch legt, darf einen hervorragenden Bildschirm erwarten. Der ist hier jedoch nicht anzutreffen. Die positivste Eigenschaft des Displays ist seine matte Oberfläche. Die Helligkeit kann als akzeptabel bezeichnet werden, Kontrast und Farbdarstellung nicht. Darüber hinaus handelt es sich um ein blickwinkelinstabiles Display.
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